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Feinschneid- / Feinstanzgüten Drucken

Das Feinschneiden/Feinstanzen erfordert ein dem Verfahren angepasstes Stahlgefüge mit guten Fließeigenschaften; d.h. die Eisencarbide müssen in kugeliger Form vorliegen und einen hohen Einformungsgrad aufweisen. Bei niedriggekohlten Stählen ist dies meist kein Problem. Die F. wird meist in Kombination von gezielter Kaltwalzung und Wärmebehandlung erreicht. Mehr und mehr wird jedoch F. aus höher gekohlten und auch legierten Stählen verlangt.
Um zum Feinschneiden geeignet zu sein, müssen diese AC geglüht (früher GKZ-Glühen) werden. F. wird in Dicken bis zu etwa 12 mm hergestellt.

s. Feinschneiden/Feinstanzen
s. GKZ-Glühen

 
Fertigmaß Drucken

Das Maß, das ein Werkstück in fertig bearbeiteter Form haben soll. Um es einwandfrei zu erhalten, braucht man eine Bearbeitungszugabe nach der Formel: Fertigmaß+Bearbeitungszugabe=Rohmaß.

s. Bearbeitungszugabe

 
Fertigungsverfahren Drucken

Der Weg vom Rohstoff bis zum Fertigteil kann mehrere Verfahren umfassen. DIN 8580 unterteilt sie ihrer Wirksamkeit nach in Hauptgruppen (in Klammern sind jeweils einige Beispiele angeführt). Bei den einzelnen Hauptgruppen können Form und Zusammenhalt des Werkstoffes geschaffen, geändert, beibehalten, vermehrt oder vermindert werden.

1. Urformen (Gießen, Sintern);

2. Umformen (Walzen, Schmieden, Pressen, Ziehen, Biegen);

3. Trennen (Zerteilen, Spanen, Abtragen);

4. Fügen (Schweißen, Löten, Kleben, Nieten, Schrauben);

5. Beschichten (Lackieren, Galvanisieren, Emaillieren);

6. Stoffeigenschaft ändern (Aufkohlen, Tempern, Magnetisieren, Härten, Anlassen, Nitrieren).

s. Emaillieren

 
Feinschneiden / Feinstanzen Drucken

Feinschneiden, auch Feinstanzen genannt, ist ein Fertigungsverfahren, bei dem in einem Arbeitsgang gratfreie Werkstücke mit glatten, rechtwinkligen Schnittflächen hergestellt werden. Da der Schneidspalt nur 0,5% der Blechdicke betragen darf und bei dünnen Blechen sehr klein wird, sind zur Führung Säulengestelle erforderlich. Vor Beginn des eigentlichen Schneidens wird der Schneidstreifen durch eine bewegliche Pressplatte fest auf die Schneidplattenoberfläche gedrückt. Charakteristisch für dieses Verfahren ist eine keilförmige Ringzacke, die sich dabei allmählich in den Schnittstreifen einpresst und den Werkstoff in der Scherzone festhält.

 

Bild 26. Feinschneiden/Feinstanzen

 
Federstahl Drucken

Werkstoff für die Herstellung technischer Federn. Eine Feder ist ein fester Körper, der die unter äußerer Krafteinwirkung aufgenommene Formänderung wieder rückgängig machen, d.h. die aufgenommene Energie speichern und auch wieder abgeben kann. Die Anforderungen an Federwerkstoffe sind

- bezüglich der mechanisch-technologischen Werte: hohe Elastizitätsgrenze, hohe Bruchdehnung und Brucheinschnürung, günstige Zeitstandfestigkeit und Dauerschwingfestigkeit;

- bezüglich der Beschaffenheit: geringe Randentkohlung sowie gute, rissfreie Oberfläche.
Insbesondere Si- und Mn-legierte Stähle -je nach Anforderung außerdem auch mit Cr, V und Mo, bei Korrosionsbeanspruchung zusätzlich mit Ni legiert- kommen als F. in Frage.

Stoffnormen: DIN EN 10089 -Warmgewalzte Stähle für vergütbare Federn; DIN EN 10132-4 -Kaltgewalzte Stahlbänder für Federn; DIN EN 10270 -Runder Federstahldraht; DIN EN 10270-3 -Federdraht und Federband aus nichtrostenden Stählen. Ferner für warmfeste Federn die Stähle der WNr. 1.2567, 1.4122 und 1.4923.
Maßnormen: Es gelten die für Stabstahl, Draht, Band und Blech üblichen Normen. Für bestimmte Federarten kommen noch hinzu: DIN EN 10092 -Warmgewalzter gerippter Federstahl;  -Federstahl, rund, warmgewalzt;  -Federstahl, warmgewalzt, für ungeschichtete Blattfedern;  - Federstahl, warmgewalzt, mit halbkreisförmigen Schmalseiten, für Blattfedern.
Die Werkstoffauswahl richtet sich nach Art der Beanspruchung (Zug-, Druck-, Langzeitbeanspruchung, Temperatur, Korrosion), der Aufgabe (Speicherung mechanischer Arbeit, Rückführung bewegter Teile, Stoß- oder Schwingungsdämpfung, Kraftverteilung oder -ausgleich u.a.), der Bauart und der Form (z.B. Blatt-, Schrauben-, Spiral-, Ring-, Schenkel-, Drehstab-, Teller- oder Formfedern). Hinzu kommen konstruktive Probleme und Fragen der Verarbeitung und evtl. Wärmebehandlung.
Der Materialquerschnitt ist überwiegend rund (Federstahldraht) oder flach (Flachstahl oder Band). Der Lieferzustand kann warmgewalzt, (unbehandelt oder wärmebehandelt) oder kaltgeformt (gezogen, geschliffen, kaltgewalzt; jeweils mit oder ohne Wärmebehandlung) sein. Im Allgemeinen wird F. erst zu Federn geformt und dann wärmebehandelt (vergütet). Für sehr schwierig zu formende Teile ist AC glühen (früher GKZ-Glühen) vorgesehen. Gezogener Draht wird vorzugsweise in patentierter Ausführung eingesetzt (Patentieren).

s. Bruchdehnung
s. Brucheinschnürung
s. Dauerschwingfestigkeit
s. Elastizitätsgrenze
s. Federstahldraht
s. GKZ-Glühen
s. Patentieren
s. Randentkohlung
s. Zeitstandfestigkeit

 
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